Menschen stärken Menschen – Paten­schafts­programm

weil wir alle zusammen es sind, die aus dem politischen Ziel der Integration gelebte Wirklichkeit machen

 

Abstand

In unserer Informationsgesellschaft kann man bequem in der satten Mitte leben, geschützt vor der realen Lebensangst der Menschen, die an ihrem Rand in Griechenland, Libyen oder Bangladesch gestrandet sind. Oberflächlich mögen wir bedauern, was uns da über ihre Not berichtet wird, doch näher brauchen wir die Ereignisse und Schicksale nicht an uns heranzulassen. All das wird auf medialer Armeslänge von uns ferngehalten.

Nähe

Ob es jemanden wütend macht oder einen kalt lässt, wenn ein Kind von Flüchtlingen ertrinkt, darüber entscheidet die Nähe der Menschen zueinander. Im äußersten Fall kann sie gar ausschlaggebend für das Leben oder eben den Tod eines Menschen sein.

Wir im fka werben für Patenschaften, damit weder Flüchtlingskinder ertrinken noch Menschen aufgrund fehlender Nähe untergehen müssen.

Wir im fka werben für Patenschaften, weil wir alle zusammen es sind, die aus einem politischen Ziel gelebte Wirklichkeit machen. Nur gemeinsam können wir eben jene Nähe herstellen, die es braucht, um eine gelingende Integration voranzutreiben. Politiker*innen planen und beschließen, aber wir, die Bürger*innen dieser Welt, bestimmen durch den Grad unserer Nähe zueinander, ob wir in Menschlichkeit und Selbstbestimmtheit oder Intoleranz, ob wir miteinander oder gegeneinander leben. Das ist die gelebte Synergie von uns Bürgerinnen und Bürgern mit unserem Staat, das Kennzeichen jeder freiheitlichen Gesellschaft.

Jeder ist einzig; alle sind gleich

Gesellschaft ist schon paradox: lauter einzigartige und genau darin gleiche Menschen.

Ob sie eine einsame Masse mit dem Oberziel des Ego ist oder ein offen auf den anderen eingestelltes Miteinander fokussiert, entscheidet sich letztendlich an der persönlichen Bereitschaft zum Teilen und zu engen zwischenmenschlichen Kontakten in eigener Verantwortung.

Das Gelingen von Integration hängt von drei Faktoren ab. Einmal von einer „kritischen Masse“ offener und zugänglicher Menschen, die eine ganze Gesellschaft vertrauensvoller und gelassener stimmen kann. Zweitens von dem Wissen, dass die Gesellschaft von jedem, den sie fördert, zugleich sein Bestes fordert. Und drittens von der eindeutigen politischen Unterstützung jedes Einzelnen durch den Staat.

Patenschaften sind unser Weg, die kritische Masse durch Begeisterung für das Programm „Menschen stärken Menschen“ zu vergrößern. Dabei fungiert der fka selbst als Pate – er informiert, berät und begleitet all jene, die sich auf das Wagnis und die Chance einlassen, gemeinsam Nähe zu schaffen und Integration zu fördern.

 

Johannes Riegsinger aus Keltern ist mit seiner Familie Pate einer Familie aus der Nähe von Homs/Syrien: „Mit uns Bürgern wird alles möglich. Wir haben die Kraft und das Improvisationstalent und das Herz.“ (Foto: Johannes Riegsinger 2017)

 

Link zum Video-Grußwort von Frau Ministerin Giffey zum Patenschaftsprogramm:

https://transfer.init-video.de/s/vJFTjZ04GI22wva

 

Mehr Informationen zum Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden Sie hier.

Mindestanforderungen für Patenschaften (PDF)

 

Kontakt

 

Zuständig für das Patenschaftsprogramm beim fka ist Eveline Hummel (eveline.hummel@fka-ka.de).

fka – Freundeskreis Asyl Karlsruhe e.V.

Alter Schlachthof 59
76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/ 9663937

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